„Alle guten Dinge sind drei“: Turmfalken-Brutgeschäfte 2013 und 2014 im Kirchturm noch ohne Erfolg Anfang Mai 2014 legte das Turmfalken-Weibchen fünf Eier. Das Gelege im Turm der Kirche wurde hauptsächlich vom Weibchen zirka vier Wochen lang bebrütet. Eine Kontrolle Mitte Juni ergab die Erkenntnis, dass nur mehr zwei unbefruchtete Eier im Nistkasten lagen. Daraufhin wurde der Platzu nter der Nisthilfe, am Fuße der Mauer, auf mögliche Spuren abgesucht und tatsächlich waren dort Eierschalenreste zu finden. Vermutlich hatte es ein Nesträuber auf den nährhaften Inhalt abgesehen. Ein verlorenes Gelege wissen die Altvögel in der Natur jedoch sehr gut auszugleichen. Sie stecken die überschüssige Energie und Zeit in die eigene Fitness, um im dritten Brutjahr noch besser gegen natürliche Feinde gewappnet zu sein. Heidi Kurz
„Offene Türme, 0ffene Dörfer” Lange mussten wir auf das erste Ei warten, aber es hat sich gelohnt. Seit einigen Tagen sitzt das Turmfalken Weibchen auf dem Gelege bestehend aus 5 dicht dunkel rotbraun gesprenkelten Eiern.
Mit der Aktion „Offene Türme, offene Dörfer“ des Naturschutzbundes Oberösterreich soll Naturschutz mit Kulturbewahrung in Einklang gebracht werden. So entschied sich die Pfarrleitung Kefermarkt als lobendes Vorbild im Frühjahr letzten Jahres, den bisher vergitterten Turm für den Turmfalken zu öffnen. Ein weiterer Grund, dem Greifvogel Einzug zu gewähren, war unter anderem die zunehmende Zahl an Straßentauben, welche mit ihrem scharfen Kot das Kirchengebäude verschmutzen. Die kleinen rotbraunen Falken schlagen zwar keine Tauben, jedoch zählen sie nicht gerade zu ihren Lieblingsnachbarn. Im April 2013 wurde also ein spezieller Nistkasten vom Naturschutzbund Oberösterreich angekauft und mit Hilfe von Herrn Josef Duscher eingebaut. Das daraufhin entstandene Turmfalken-Gelege konnte jedoch vom – höchst-wahrscheinlich verunfallten – Weibchen leider nicht ausgebrütet werden. Jeder Frühling steht für Neubeginn, so auch für das im März 2014 neu eingefundene Turmfalken-Paar. Erste Beobachtungen zeigten, dass die Altvögel sowohl den Komfortnistkasten als auch die Kirchengemäuer durch aktives Vertreiben der Fremdlinge verteidigen. Derzeit machen sie mit imposanten Revierflügen und lauten Rufen auf sich aufmerksam.
.Aktuelles von den Kulturfolgern im Kirchturm und in den Türmen von Schloss Weinberg
unter www.kurz-fokusnatur.at/turmfalke.