KREUZWEG BIS ZUR LETZTEN KONSEQUENZ…

KEINE PROTEKTION FÜR GOTTES SOHN…

KEIN NOTAUSGANG…

 

Wer wälzt vom Grabe uns den schweren Stein?
Wer kann, wenn wir tot sind, uns vom Tod befrei’n?
Einen sah ich sterbend in das Leben gehen,
Und ihm will ich glauben, dass wir aufersteh’n

…dieser Textabschnitt aus einem Gedicht von Lothar Zenetti ist wie eine Tür, hinein in die

„ Drei Österlichen Tage vom Leiden und Sterben, von der Grabesruhe und von der Auferstehung des Herrn“.

Sie sind Höhepunkt des Kirchenjahres und stehen rangmäßig vor allen Tagen.
Verstanden werden sie als eine Einheit – was sich auch daran zeigt, dass erst die Feier der
Auferstehung des Herrn mit der Entlassung der
Mitfeiernden beschlossen wird, die gewissermaßen auch die vorherigen Feiern am
Gründonnerstag und Karfreitag umfasst.
Feiern wir gemeinsam dieses Geheimnis unseres Glaubens, in dem es heißt:
„Deinen Tod, o Herr, verkünden wir und deine Auferstehung preisen wir,
bis du kommst in Herrlichkeit.“

Gründonnerstag: Empfang der Heiligen Öle – Abendmahlfeier – Ölbergandacht
Mahl halten und Tischgemeinschaft heben aus dem Alltag heraus. Das heißt: Menschen
nehmen sich Zeit füreinander und sättigen nicht nur ihren Leib, sondern auch ihre Seele.
Jesus hat um diese Erfahrung gewusst – Gottes Wort hören und gemeinsam Mahl halten
will den Hunger stillen.

Karfreitag: Feier vom Leiden und Sterben Christi
Menschen erleben Karfreitag mitten im Jahr:
Wenn ein geliebter Mensch stirbt,
wenn eine Beziehung zerbricht,
wenn eine schier unfassbare Diagnose bekannt gegeben wird…
Wenn wir die Passion Jesu hören, vor dem Kreuz mit Blumen in den Händen niederknien
und in den großen Fürbitten all unserer Anliegen aussprechen, dann tragen wir auch
unsere persönlichen Karfreitage und die der gesamten Schöpfung vor Gott, der in Jesus
Christus einer von uns geworden ist und menschliches Leid bis in den tiefsten Abgrund
kennt.
Bitte Blumen für die Kreuzverehrung mitnehmen; sie werden für den Osterschmuck
verwendet.

Karsamstag: Tag der Grabesruhe des Herrn
Wer kennt sie nicht, diese Tage nach einem Begräbnis – das große Loch.
Ist nun alles aus. Keine Worte – sondern einfach Da-Sein.
Eine Einladung an alle, vor dem Hl. Grab in der Kirche zu verweilen.
Um 6.30 wird vor dem Hl. Grab die Laudes zum Karsamstag gebetet.

In der Nacht zum Ostersonntag: Feier der Osternacht …“dies ist die Nacht…“
In das Dunkel der Nacht bricht ein Licht – glücklich alle Menschen, die diese Erfahrung
der Hoffnung, der Neubeginns, der Auferstehung „mitten im Leben“ schon machen
durften.
Nach dem Exultet, in der mit Kerzen erleuchteten Kirche, hören wir in den Lesungen und
im Evangelium von Gott, dem Urheber des Lebens, dem Befreier und Sieger über den
Tod, und stimmen dann in das Lied vom Auferstandenen Heiland ein. Nach der
Tauferinnerung halten wir Mahlgemeinschaft mit dem Auferstandenen.
Osterkerzen mit Tropfenhalter um € 1.- werden wieder angeboten.

Gottes Segen begleite uns durch die Österlichen Tage !

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