Vor 50 Jahren endete das Zweite Vatikanische Konzil

Vor 50 Jahren – am 8. Dezember 1965 – ging das Zweite Vatikanische Konzil zu Ende. Es wurde von Papst Paul VI. feierlich beendet, war die größte Kirchen-versammlung in einer 2.000-jährigen Geschichte der Kirche und das 21. Und bisher letzte ökumenische Konzil der katholischen Kirche. Drei Jahre hatten insgesamt 2.850 Konzilsväter über eine Reform der Kirche gerungen. Der Wunsch nach Öffnung, nach einem neuen Anfang in die heutige Zeit hinein, nach Überwindung festgefahrener Mechanismen bestimmte mit atemberaubender Dynamik die Beratungen.
Ihr Ergebnis sind insgesamt 16 Dokumente, die bis heute Richtschnur und Quelle der Inspiration für die Kirche und die Gläubigen gleichermaßen sind und um deren Verständnis und Verwirklichung nach wie vor gerungen wird. Das Konzil wollte die Kirche durch eine Reform ihrer Strukturen in eine neue Zeit führen und den Weg für die Einheit der getrennten Christen ebnen. Die Umsetzung von Konzilen dauert in der Regel mehrere Jahrzehnte und ist auch für das Zweite Vaticanum längst noch nicht abgeschlossen.

Krätzl in St. Pölten: Am 9. Dezember um 19 Uhr hält der seinerzeitige Konzilsmitarbeiter und emeritierte Weihbischof von Wien Helmut Krätzl einen Vortrag über „Die Kirche 50 Jahre nach dem Konzil“ im St. PW-Bischof Krätzlöltener Bildungshaus St. Hippolyt. Er spricht darüber, was von den beschlossenen Texten und vom Geist des Konzils in den letzten 50 Jahren verwirklicht worden ist und was immer noch schmerzlich vermisst werden muss. 1998 veröffentlichte Krätzl sein Buch „Im Sprung gehemmt. Was mir nach dem Konzil noch alles fehlt“.
Weihbischof Helmut Krätzl

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